Klassische Musik kommt oft hochkomplex daher und geht nicht selten dadurch geradewegs am Ohr des Hörers vorbei, ähnlich wie dozierende Worte, die in der Regel am Gegenüber vorbeireden. Eine Ausnahme sind da sicherlich die vielen „Ave Maria“-Vertonungen der Musikgeschichte: die Worte sind einfach gewählt, und die Musik kommt zurückhaltend und eher schlicht daher. Gerade darin aber offenbart sich ein tief empfundener Ausdruck, der auch heute noch Menschen unmittelbar ansprechen und bewegen kann.

Martina Garth (Mezzosopran) und Wolfgang Valerius (Orgel) präsentieren bei Himmeroder Marienlob erneut ebenso wohlklingende wie wohlgestimmte Musik rund um das Gebet der Gottesmutter, Musik, die im Einklang mit der imposanten Raumakustik der Abteikirche beeindruckende Hörerlebnisse beschert. Neben bekannten Melodien, die mitunter in neuem Gewand erklingen, wird es aber auch die ein oder andere Neuentdeckung geben. Auf dem Programm stehen vornehmlich Werke italienischer Komponisten, u.a. von Albinoni, Mascagni, Respighi und Verdi, dazu weitere Werke von Mendelssohn Bartholdy und Albert Hay Malotte.

Der Eintritt zum Konzert ist frei!