Presseinformation zur Auflösung des Konvents

Ich bedaure diese Entscheidung sehr. Ich habe alles gelesen und verstanden, bleibe aber dabei, dass die Auflösung nicht die richtige Entscheidung ist.
Eine Neugründung in Neuzelle – mit vielen Problemen – und die Abtei Himmerod schließt? Ich habe schon vor einiger Zeit vorgeschlagen und bleibe dabei: nutzen wir doch die Räume in diesem wunderschönen Gebäude für Qualifizierungsmassnahmen der IHK für Pflege-, Hotel- und Küchenpersonal, die aus Asien und Osteuropa zu uns kommen, und die so dringend gebraucht werden. Die Mittel für diese Maßnahmen stehen zur Verfügung. Das Interesse ist groß. Viele junge Katholikinnen und Katholiken warten zum Teil seit Jahren. Deutsche Unternehmen sind bereit sie zu übernehmen und die Kosten der Maßnahmen zu bezahlen. Wenn diese jungen Leute die Patras und Brüder in der Abtei kennenlernen, dann kann es auch aus ihnen Nachwuchs geben.
Haben wir noch Mut und Phantasie genug etwas Neues zu machen beginnen? Wer keinen Mut zum Träumen hat, kann sich hat keine Kraft zum Kämpfen. Ich bitte die Abtei und die Diözese Trier inständig alles noch einmal zu bedenken.
Das von mir vorgeschlagene Vorhaben könnte sofort beginnen. Ich bin sicher, ganz sicher, dass auch die Landesregierung in Mainz es unterstützen würde. Wir brauchen Pflegepersonal und wir brauchen Fachkräfte für den Hotel – und Restaurantbereich. Und es gibt viele junge Christen in China, in Indonesien oder von den Philippinen, die sofort kommen können und sehr gut Deutsch sprechen. Bevor jetzt manche vorschnell Nein sagen, lade ich alle ein, diesen Vorschlag einmal in Stille zu bedenken und mit ins Gebet zu nehmen!

Mit der Auflösung der Abtei Himmerod verlieren wir ein weiteres Stück christlichen Erbes und Kultur. Seit den Tagen von Abt Ambroius Schneider kenne ich die Abtei, war als junger Mann mehrmals bei Einkehrtagen mit Pater Stefan und habe bis heute immer wieder gerne diesen Ort geistlicher Erneuerung und Besinnung besucht. Der Entschluss zur Auflösung der Abtei hat mich sehr betroffen gemacht.

Wir nehmen diese Entwicklung mit großer Trauer zu Kenntnis, haben wir doch in den letzten Jahren immer wieder in Himmerod einen Ort vorgefunden, der im wahrsten Sinne des Wortes eine „göttliche Ruhe“ ausstrahlt. Mit welchen Sorgen auch immer wir kamen, wir sind getröstet wieder gegangen. Wir wünschen dem Konvent alles Gute und bedanken uns für unvergessliche Momente, Dr. Corinna Nauck und Dr. Andreas Bingener, Siegen

Für mich ist Himmerod ein Ort des Ankommens… des Ankommens beim Wesentlichen. Es ist das Leben im Glauben, in der Naturverbundenheit, in einem bestimmten Rhythmus der auch eine große Ruhe mit sich bringt. Wir moderne Menschen sind mit so vielen „wichtigen“ Dingen und Terminen beschäftigt… und vergessen dabei schnell was wirklich wichtig ist: uns selbst, uns selbst als Teil der Schöpfung und unsere Verbindung zum Schöpfer. Himmerod das ist ein Ort der Ruhe in wunderbarer Natur, ein Ort des Gebetes und ein Ort der herzlichen Begegnungen. Es wird sich etwas ändern (müssen), leider. Dabei bleibt für mich die Hoffnung dass das Wesentliche in Himmerod beheimatet bleibt.

mit großer Betroffenheit habe ich von der Auflösung des Klosters gehört. Ich habe bei mehreren Aufenthalten
innere Ruhe gefunden und mich dort stets sehr wohl gefühlt. Es macht mich betroffen, zu wissen, das Mönche
die dort Ihr Leben verbracht haben nun in hohem Alter das Kloster auflösen müssen. Dieser Schritt muß
unmenschlich schwer sein. Allen Betroffenen Mönchen wünsche ich, dass sie in einem anderen Kloster
aufnahme und ihren inneren Frieden finden

Mönchsgemeinschaft

…die Ökonomie frisst uns auf…
Bonne Chance, Himmerod!