Organisten hört man in der Regel, bekommt sie aber nur selten zu Gesicht, da sie ihr musikalisches Dasein meist auf schummrigen Emporen verbringen. Einer, den viele schon gehört haben, aber vermutlich nicht gesehen haben, ist Juan Paradell Solé. Der geborene Spanier war über Jahrzehnte immer dann an der Orgel zu hören, wenn der Papst selbst einer Messe im Petersdom oder auf dem Petersplatz vorstand. So haben viele Rompilger ihn mit Sicherheit schon gehört.

Nach Himmerod kommt Juan Paradell Solé inzwischen seit vielen Jahren als gern gesehener Gast des Himmeroder Orgelsommers. Und wie stets bringt er ein ansprechendes, gefälliges Programm mit. Nach Werken von Gigout (Rhapsodie sur des Airs Catalans), Bossi (Scherzo g-Moll) und Michel (Toccata Jazzica) entführt der Gast aus der „ewigen Stadt“ seine Zuhörer dann in die „Stadt der Liebe“ mit den „Bildern aus Paris“ des Komponisten Julien Bret. Titel wie „Pont-Neuf“, „Notre-Dame“ oder „Jardin de Luxembourg“ schildern typische Szenen bzw. Bilder der französischen Metropole, und dies in einer impressionistisch-gefälligen Sprache. Also auf nach Himmerod und einen Nachmittag in Paris genießen.

Der Eintritt zum Konzert ist frei.