Guilmant, Widor, Vierne … und ein Totentanz

Sonntag, 12. August 2018, 15:00 Uhr

Nach langer Zeit ist mit Fabien Chavrot wieder ein Musiker aus der Orgel-Stadt Paris zu Gast beim Himmeroder Orgelsommer. Das Programm ist dabei fast schon selbstverständlich ganz der Musik seines Heimatlandes verpflichtet und beinhaltet zudem mit Camille Saint-Saëns‘ „Danse macabre“ (Totentanz) ein äußerst virtuos-effektvolles Stück.

Saint-Saëns‘ hat hier ein ebenso bildhaftes wie eindringles Klanggemälde geschaffen, das in der Orgelfassung zudem mit den besonderen Klangeffekten von Raum und Instruments spielt. Das mitternächtliche Geschehen wird durch zwölf Glockenschläge eingeleitet, und die gespenstische Szenerie nimmt ihren (mitunter) rasanten Lauf. So unvermittelt der Spuk beginnt, nach wildem Tumult verebbt die Szenerie wieder in der nächtlichen Stille bzw. weite des Raumes.

Mit Charles-Marie Widor, Louis Vierne und Alexandre Guilmant, von dem die fulminante erste Orgelsymphionie erklingt, sind sodann die drei großen Repräsentanten französischer Orgelkomponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts vertreten. Und so wird auch dieses Konzert wieder eine der vielseitigen Facetten der Himmeroder-Orgel mit wunderbar farbiger Musik beleuchten und sicherlich das Renommee des Instrumentes erneut unterstreichen.

Fabien Chavrot, derzeit Organist an St-Jean-de-Montmartre im Herzen von Paris, begann zunächst mit dem Cellospiel, bevor er sich dem Klavier und schließlich der Orgel zuwandte. Der für seine brillante Technik und klangzauberische Sensibilität vom Feuilleton gelobte junge Organist gilt zudem als sympathischer Vertreter seiner Zunft und damit überzeugender Botschafter für die symphonische Orgelschule seines Heimatlandes. Nicht ohne Grund wurde er von der renommierten Fachzeitschrift „ORGAN – Journal für die Orgel“ als „Organist of the Year 2015“ geehrt.

Eintritt zum Konzert frei!